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KHAN

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KHAN

Das ist unser lieber Freund Khan! Zwei Jahre nach Radzu, bin ich für längere Zeit wieder nach Kuala Lumpur gekommen. Meine Tochter, die dort lebt, hat ihn bei einem bekannten und guten Züchter gekauft. KHAN war ein gesunder Welpe, fit, lebendig und sehr neugierig. Meine Tochter hatte für Ihn allerdings weniger bezahlt weil unser lieber Khan nur einen Hoden hatte. Der andere Hoden ist nicht vorhanden gewesen, hat sich nicht entwickelt. Aber ansonsten war Khan eine majestätische Erscheinung. Man konnte deutlich sehen dass er Pedigree hatte, dass er der Sohn preisgekrönter Eltern war. Wegen seines fehlenden Hoden, wurde er aber niemals prämiert werden – keine Auszeichnungen für Khan, aber das machte uns natürlich nichts aus. Er bekam mehr Liebe als er sonst bekommen hätte und zeigte seine gute Herkunft und Körperhaltung wie zum Trotz nur, wenn er etwas nicht tun durfte – wie zum Beispiel uns ständig küssen zu wollen und uns seine Pfote zum Gruß geben zu wollen.
Das war aber meine Schuld, denn nachdem er eine Woche bei uns war, fuhr meine Tochter weg und ich blieb mit Khan alleine zurück. Khan war ein kleiner, wunderschöner Welpe, unbeholfen und ängstlich. Da ich sonst nichts zu tun hatte, war ich alle Tage bei ihm, fütterte ihn mit der Hand, spielte ständig mit ihm und brachte ihm bei mir seine Pfote zu geben. Im Garten war ein Sofa, auf dem er die Tage neben mir liegen durfte. Er, der glückliche Hund, war außer sich vor Freude und hat uns danach ständig geküsst und seine, nun nicht mehr so kleine Pfote hin gehalten. Es war nichts zu machen, der stolz aussehender Hund war genauso wie wir, der Liebe verfallen.
Na ja, er hatte ein schönes Leben, aber er lebte eher als ein Schoßhund und nicht als das, was er war, nämlich ein großer, majestätisch aussehender Dobermann.
Nun, da sieht man wieder, was die Erziehung bei Hunden ausmacht.

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