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Beli, der Albino Orang Utan

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Ich habe ein Buch für jugendliche geschrieben, den ich jetzt kurz hier vorstellen möchte. In Borneo habe ich Orang Utans lieben gelernt. Sie sind unglaublich menschlich, wie das schon ihr Name sagt. Orang, bedeutet in Malaysischer Sprache- die in Malaysia, Indonesia und Borneo gesprochen wird- Mensch. Und Utan heißt der Wald, also sind Orang Utans Waldmenschen. Sie sind nicht aggressive, aber sehr intelligent und emotional. Die Waldmenschen sind vom aussterben bedroht, da der Dschungel gerodet wird und sie kein Platz zum leben mehr haben. Die einödigen Plantagen mit ihren nie endenden Palmöl Bäumen, bitten ihnen kein Zuhause und keine Nahrung mehr. Orang-Utans, hatten nie eine Dian Fossey auf ihre Seite, um ihre Not weltbekannt zu machen. Doch ihre Not ist groß. Sehr groß! Das bildreicher Buch, Die Denker des Dschungels (Der Orang-Utan Report mit Bilder, Fakten und Hintergründen), wird jeden der es gelesen hat, innerlich verändern. Man wird ein besserer Mensch sein wollen, denn die Menschlichkeit und das Leiden der Orang-Utans geht sprichwörtlich unter die ‚Menschliche’ Haut.

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Aber zurück zu meinem Buch. Albinos kommen überall vor, leider habe ich kein Bild dazu. Aber ich habe ein Bild von einen Albino Löwen, und der ist sehr schön. Hier bin ich nun in Gedanken bei Cecil, den Löwen den der geistig zurückgebliebener Mensch mit Jagtinstinkten der Steinzeitmenschen erschossen hat. Cecil hatte eine schöne, schwarze Mähne, einen schönen Farbton seines Felles.

Um nicht alles neu schreiben zu müssen, füge ich hier das Expose über Beli, der Albino Orang Utan ein:

Beli, der Albino Orang-Utan ist eine emotionale Geschichte über einen Albino Orang-Utan, der schon durch seine Erscheinung anders ist. Gerade weil er anders aussieht, wird er von seiner Familie vertrieben und verstoßen. Traurig, einsam und alleine lebt er in den Wäldern des Landes, die keine Orang-Utans mehr ernähren können, weil Menschen die Wälder gerodet haben. Da er keine Familie und keine Freunde hat, beobachtet er die Menschen bei ihrem Tun. Am Rande *seines noch* Waldes und weit vom geschäftigen Treiben der Großstadt, wird dann ein großes Haus gebaut. Dort zieht eine Familie mit einem kleinen Jungen ein. Der Junge aber ist die meiste Zeit genauso allein und einsam wie der Orang-Utan. Seine Eltern arbeiten viel. Er hat zwar ein Kindermädchen, aber sie spricht seine Sprache schlecht. Er bekommt viel Spielzeug und spielt damit im Garten. Versteckt in den Baumkronen der Bäume, beobachtet ihn der Orang-Utan tagein tagaus. Eines Tages entdeckt ihn der Junge und die zwei einsamen Seelen kommen zusammen. Sie verstecken sich vor dem Kindermädchen und spielen zusammen, passen aber gut auf, dass sie nicht entdeckt werden. Der Junge hat Angst um seinen Freund und will ihn nicht verlieren.

Es vergehen 4 Jahre, in denen der Junge dem Orang-Utan vieles beibringt, auch die menschliche Sprache. Er spricht nicht perfekt, aber der Orang-Utan hat schon gelernt Wörter zu bilden und sie auszusprechen. Dann wird dem Jungen ein Bruder geboren (Carlos) und auch er lernt Beli, wie der Orang-Utan nun heißt, kennen. Es ist schön für den Leser ein paar Szenen des seltsam anrührenden Dreiergespanns mitzuerleben.
Eines Tages erwischt das Kindermädchen sie zusammen und berichtet in ihrer fehlerhaften Sprache den Eltern davon. Aber sie spricht von einem weißen Waldmenschen – und sie glauben ihr nicht. Sie glauben nun, dass die Kinder, insbesondere der ältere, der viel alleine war, sich das nur ausgedacht hat und, dass sie einen imagineren Freund haben.

Die Geschichte klärt sich so auf, dass Beli nun auch den Eltern vorgestellt wird – und in das Haus einzieht. Er schläft im Haus und trägt die Jungs auf seinem Rücken oft in den tiefen Wald hinein um ihnen besondere Bäume, Pflanzen, Tiere und die Ureinwohner des Dschungels zu zeigen. Bald werden die Jungs dann eingeschult und Beli lernt weiter, als er ihnen bei den Hausaufgaben zusieht.

Dann passiert ein Ungeschick! Beli möchte beim übermalen der Tür helfen und wird mit einer rotbraunen Farbe übergossen. Nun sieht er aus wie jeder andere Orang-Utan auch. Darum geht er zurück in den Wald um zu sehen, ob ihn sein Volk jetzt akzeptiert. Sie nehmen ihn auf und er bekommt sogar einen Sohn – aber er hat enorm viel gelernt und passt nun in diese Welt nicht mehr hinein. Er hat zu viel gelernt und ist nun zu schlau um mit den anderen Orang-Utans im Wald zu leben. Sie langweilen ihn. Er langweilt sich. Die Welt der Orang-Utans ist ihm zu klein geworden. Er denkt darüber nach, als er mal wieder in den Kronen der Bäume sein Nachtlager aufschlagen muss. Er weißt, dass die Mutter seines Sohnes gut auf sein Kind aufpassen wird und so entscheidet er sich für seine menschliche Familie.

Natürlich geht er oft in den Wald um nach Frau und Sohn zu sehen. Einmal merkt er dann, dass im Wald etwas nicht stimmt. Er findet Eva (seine Frau) krank und kraftlos, aber keine anderen Orang-Utans in ihrer Nähe. Die Jungs helfen ihm Eva ins Haus zu bringen. Der Vater holt einen Tierarzt und erzählt ihm eine Lügengeschichte, wieso das Orang-Utan Weibchen da ist. Der Arzt erzählt dann, dass in der Nähe eine Gruppe Orang-Utans im Wald gefangen und in den Zoo gebracht wurde. Die Mitglieder dieser Gruppe waren die letzten freien Orang-Utans in Malaysia.

Die Familie geht ohne Beli in den Zoo um nachzufragen und erfährt, dass Eva in ein Orang-Utan Reservat auf Borneo gebracht wird, sein Sohn aber nach München in den dortigen Zoo. Beli weint – alle weinen. Doch mit der Zeit ergeben sie sich dem Schmerz und akzeptieren die Situation. Beli wird bis zum seinem Tode von der Familie versteckt und behüttet. Er schreibt diese Geschichte auf, als er schon sehr, sehr alt ist – und Orang-Utans (wenn sie gut ernährt werden) können sehr alt werden. Zum Schluss denkt er in seinem Zimmer nach:
„In dieser Nacht habe ich nicht gut geschlafen. Gedanken und Erinnerungen haben meinem Schlaf zurückgehalten. Ich erinnerte mich an meine traurige Kindheit, und dann an den Tag als ich Zoran zum erste Male sah, ich erinnerte mich an Carlos als er mir meinen Namen nachgeschrien hatte, meinen Namen der gleichzeitig auch sein erstes Wort war. Ich dachte an all die Male, als ich fliehen musste, um nicht von den Erwachsenen erwischt zu werden, und an den Tag, als ich Bananen vor einer sehr verblüfften Parliah schälte. Und ich erinnerte mich, wie ich dann schließlich Natascha und Tharma vorgestellt wurde. Ich erinnerte mich natürlich auch an meine Frau Eva, die jetzt auf Borneo lebt, und mit einem Stich im Herzen an meinen Sohn, der jetzt in München lebt. Hat er denn schon Kinder? Bin ich Opa? Wie gerne würde ich das wissen!
Meine Familie hatte mich innerlich wachsen lassen und ich habe durch sie sehr viel gelernt und erlebt. Anders zu sein, hatte mich stark gemacht und meinem Leben einen Sinn gegeben.“

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